Vorläufige Entwarnung bei Verunreinigungen in Sonnencremes. In Urinproben von Erwachsenen und Kindern wurde in Nordrhein-Westfalen der Stoff Mono-n-hexylphthalat, kurz MnHexP, entdeckt. Er stammt neben anderen Quellen womöglich von Verunreinigungen in Sonnenschutzmitteln.
Sonnenschutz- und Sonnenpflegeprodukte sind mit einem geschätzten Umsatz von rund 460 Mio. EUR häufig verkaufte Produktgruppen im Kosmetikeinzelhandel. Der Handel ist daher stets bestrebt, seinen Kunden gute und sichere Produkte anzubieten. Häufig ist er außerdem der erste Ansprechpartner für Verbraucherfragen. Wir möchten Sie daher über die aktuellsten Entwicklungen informieren.
Vorläufige Entwarnung bei Verunreinigungen in Sonnencremes – Bundesamt für Risikobewertung
Das Bundesamt für Risikobewertung hat untersucht, ob eine gefundene Substanz namens Mono-n-hexylphthalat (MnHexP) in Urinproben gesundheitsschädlich ist. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass die gefundenen Mengen des Stoffes besorgniserregend sind. Es wird vermutet, dass MnHexP möglicherweise aus Verunreinigungen in Sonnenschutzmitteln stammt. Es wird weiter erforscht, woher dieses MnHexP kommt und ob es gefährlich ist. Es gibt jedoch derzeit keine klaren Beweise dafür, dass Produkte mit MnHexP gesundheitsschädlich sind. Das Bundesamt für Risikobewertung gibt daher vorerst Entwarnung. Erste Untersuchungsergebnisse weisen darauf hin, dass, auch wenn es noch keine abschließende Aussage gibt, das Risiko durch verunreinigte Produkte sehr gering ist.
[Text/Bild: Handelsverband Kosmetik]