Tarifkonflikt im Einzelhandel 2024: Handelsverbände ermöglichen freiwillige Lohnerhöhungen

Traifbaustelle als Schriftzug auf einem Sperrband.

Tarifkonflikt im Einzelhandel 2024: Handelsverbände ermöglichen freiwillige Lohnerhöhungen. Die Handelsverbände Deutschland und ihre Landesverbände haben eine Vereinbarung getroffen, bei der Unternehmen im Einzelhandel freiwillige Lohnerhöhungen bis zu zehn Prozent vornehmen können. Diese Erhöhungen können auf einen späteren Tarifabschluss angerechnet werden.

Tarifkonflikt im Einzelhandel 2024: Handelsverbände ermöglichen freiwillige Lohnerhöhungen

Die Entscheidung wurde getroffen, da Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di zu keiner Einigung geführt haben. Unternehmen können ihre Mitarbeiter im Rahmen dieser Vereinbarung auf Basis der aktuellen Tariftabellen bezahlen. Es besteht keine rechtliche Verpflichtung zur Umsetzung dieser Empfehlung.

Blockadehaltung: ver.di zeigt kein Interesse an einem zeitnahen Abschluss

Die Gewerkschaft ver.di spielt eine zentrale Rolle in diesem Tarifkonflikt im Einzelhandel. Trotz mehr als elf Monaten Verhandlungen und über 60 Verhandlungsrunden konnte keine Einigung mit den Handelsverbänden erzielt werden.

Laut HDE-Tarifgeschäftsführer Steven Haarke zeigt ver.di kein Interesse an einem zeitnahen Abschluss, was zu einer Blockadehaltung führt. Dies hat dazu geführt, dass die Handelsverbände nun freiwillige Lohnerhöhungen ermöglichen, um den Mitarbeitern zumindest in tarifgebundenen Unternehmen Reallohngewinne zu ermöglichen.

[Text: Handelsverband Kosmetik/Bild: AdobeStock]